Vetalgin 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

Abbildung Vetalgin 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere
Zulassungsland Österreich
Hersteller Intervet GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 15.04.1953
ATC Code QN02BB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Intervet GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vetalgin 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

Wirkstoff: Metamizol-Natrium

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Bekämpfung von Schmerzen bei Koliken und anderen spasmusartigen Zuständen der Bauchhöhlenorgane; akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskeln und Gelenke, Neuritiden, Neuralgien, Tendovaginitiden.

Obstructio oesophagi durch Fremdkörper: zur Milderung des Spasmus.

Beim Pferd:
Schmerzbehandlung bei Kolikformen unterschiedlicher Genese oder sonstigen krampfartigen Zuständen der Bauchhöhlenregion, bei Lumbago, Tetanus (in Verbindung mit Tetanus-Serum).

Beim Schwein:
Serosen- und Gelenkentzündung der Ferkel.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bei folgenden Zuständen soll Vetalgin nicht angewendet werden:

  • Vorliegen von Magen-Darm-Ulcera
  • chronischen gastrointestinalen Störungen
  • Störungen des hämatopoetischen Systems
  • Niereninsuffizienz
  • Koagulopathien
  • Bronchialasthma

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem (den) arzneilich wirksamen Bestandteil(en) oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht bei Katzen anwenden.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Dosierung:

Pferd: 20 – 50 mg/kg Körpergewicht, entsprechend 2 – 5 ml Vetalgin pro 50 kg KGW

Rind: 20 – 40 mg/kg Körpergewicht, entsprechend 2 – 4 ml Vetalgin pro 50 kg KGW

Schwein: 15 – 50 mg/kg Körpergewicht, entsprechend 0,3 – 1 ml Vetalgin pro 10 kg KGW

Hund: 20 – 50 mg/kg Körpergewicht, entsprechend 0,04 – 0,1 ml Vetalgin pro kg KGW

Art der Anwendung:
Rind, Schwein und Hund:

langsame intravenöse und intramuskuläre Anwendung

Pferd:

Langsame intravenöse Anwendung

Die angegebenen Dosen sind Einzeldosen und können bei Bedarf im Abstand von 8 Stunden wiederholt werden.

Keine.

10. WARTEZEIT

 
Essbares Gewebe:  
Schwein: 3 Tage
Rind: 13 Tage
Pferd (nur i.v. Applikation): 6 Tage

Milch:

Rind: 2,5 Tage (5 Gemelke)

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Nach intramuskulärer Anwendung können vorübergehende Schmerzreaktionen an der Injektionsstelle auftreten.

Insbesondere die langfristige und hochdosierte Anwendung von Vetalgin kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begünstigen:

  • Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
  • Blutbildveränderungen, Leukozytendepression
  • allergische Reaktionen
  • Bronchospasmen bei disponierten Tieren

Bei längerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.

Nicht über +25 °C lagern.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 4 Wochen.

Das Datum der ersten Entnahme ist auf dem Etikett des Behältnisses einzutragen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Karton / dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Sie dürfen Vetalgin nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Trübung, Ausflockung.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Nicht subkutan applizieren, da hierbei Gewebsreizungen auftreten können. Wegen der Schockgefahr sollte Metamizol bei intravenöser Verabreichung besonders langsam injiziert werden.

Hypotone oder instabile Kreislaufsituationen erfordern eine strenge Indikationsstellung.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Die Anwendung in der Spätphase der Trächtigkeit erfordert eine strenge Indikationsstellung. Die Metaboliten von Metamizol überwinden die Plazentaschranke und gehen in die Milch über.

Wechselwirkungen:
In Kombination mit Neuroleptika (besonders Phenothiazinderivaten) kommt es zu einer schweren Hypothermie. Gleichzeitige Behandlung mit Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (Barbiturate, Phenylbutazon) verkürzt die Halbwertszeit und damit die Wirkungsdauer von Metamizol.

Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwächt. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Im Fall einer akuten Überdosierung kommt es zu starkem Speichelfluss, Erbrechen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps. Zunächst zeigen sich erhöhte Atemfrequenz und Krämpfe, später kommt es zu Koma und Atemlähmung.

Bei Anzeichen einer Überdosierung ist Vetalgin sofort abzusetzen, die Behandlung erfolgt symptomatisch.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Intervet GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 15.04.1953
ATC Code QN02BB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden