Wirkstoff(e) Fluocortolon
Zulassungsland Österreich
Hersteller Bayer
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code D07AC05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide, rein

Zulassungsinhaber

Bayer

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Doloproct 0,1 % + 2 % Rektalcreme Fluocortolon Bayer Austria GmbH
Ultralan - Creme Fluocortolon Bayer
Doloproct 1 mg + 40 mg Zäpfchen Fluocortolon KARO Pharma AB

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ultralan – Salbe ist ein entzündungshemmendes Medikament (mit den arzneilich wirksamen Bestandteilen Fluocortolon und Fluocortoloncaproat, Glukokortikoiden) zur Anwendung auf der Haut. Ultralan - Salbe hemmt bei entzündlichen und allergischen Hautkrankheiten die Entzündung und vermindert die mit diesen Krankheiten verbundenen Beschwerden, wie Juckreiz, Brennen oder Schmerzen.

Ultralan - Salbe enthält einen ausgewogenen Wasser- und Fettanteil und fördert die Wieder- herstellung der Haut. Sie verhindert Wärme- und Sekretstauung, und der Fettanteil schützt vor unerwünschtem Austrocknen.

Für alle auf eine örtliche Glukokortikoidtherapie ansprechenden Hauterkrankungen wie: Ekzeme; Schuppenflechte (Psoriasis); flache Knötchenflechte (Lichen ruber planus et ver- rucosus); auf die Haut beschränkte chronische Form des Lupus erythematodes (Lupus erythematodes chronicus discoides); Insektenstiche.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ultralan - Salbe darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluocortolon, Fluocortoloncaproat oder einen der sonstigen Bestandteile von Ultralan – Salbe sind;
  • wenn Sie an bestimmten Hautprozessen (Tuberkulose, Syphilis) im Behandlungsbereich leiden;
  • wenn Sie an Viruserkrankungen (z.B. Windpocken, Gürtelrose), Rosacea (chronisch verlaufende Hauterkrankung im Gesicht), perioraler Dermatitis (Entzündung der Haut im Gesichtsbereich unter Aussparung eines Saums am Lippenrot) sowie Impfreaktionen im Behandlungsbereich leiden.

Siehe auch „Schwangerschaft” und “Stillzeit“

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ultralan - Salbe ist erforderlich

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Falls Ihre Ärztin/Ihr Arzt eine begleitende, durch Bakterien hervorgerufene Entzündung und/oder eine Pilzerkrankung feststellt, ist zusätzlich eine spezifische Therapie erforderlich.

Bei Anwendung im Gesicht ist darauf zu achten, dass Ultralan Salbe nicht in die Augen ge- langt.

Wenn unter längerer Anwendung von Ultralan – Creme die Haut zu stark austrocknet, sollte auf eine fetthältigere Zubereitungsform (Salbe oder Fettsalbe) übergegangen werden. Sprechen Sie darüber bitte mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.

Bei langdauernder (über 4 Wochen hinaus) und/oder großflächiger (ca. 10% der Körper- oberfläche und mehr) Anwendung, besonders unter undurchlässigen Verbänden, kann die Möglichkeit einer Aufnahme des Glukokortikoids in den Organismus nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen sind die "Gegenanzeigen" (z.B. auch bevorstehende Schutzimpfungen) und "Nebenwirkungen" einer systemischen Glukokortikoidtherapie zu beachten.

Die Gefahr lokaler Hautinfektionen kann unter der topischen Anwendung von Glukokortikoiden erhöht sein.

Die großflächige Anwendung von Kortikosteroiden zum äußerlichen Gebrauch auf großen Körperflächen oder über längere Zeiträume erhöht, insbesondere unter Folienverbänden, das Risiko von Nebenwirkungen beträchtlich.

Teilen Sie bitte Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt mit, falls Sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt an einem Glaukom (sog. grüner Star) erkrankt sind.

Wie von einzunehmenden Kortikoiden bekannt, kann sich auch bei örtlicher Anwendung von Kortikoiden ein Glaukom entwickeln (z. B. nach hochdosierter oder großflächiger Anwendung über einen längeren Zeitraum, nach Verwendung von dicht abschließenden Verbänden oder nach Anwendung auf der Haut in Augennähe).

Bei Anwendung von Ultralan – Salbe mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei großflächiger und langdauernder Anwendung können die Wechselwirkungen, infolge Aufnahme in den Organismus, die gleichen wie nach systemischer Anwendung sein.

Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Über eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillperiode entscheidet die Ärztin/der Arzt.

Schwangerschaft

In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft sollten grundsätzlich keine kortikoidhal- tigen Zubereitungen zum äußerlichen Gebrauch angewendet werden.

Eine großflächige oder längere Anwendung in der Schwangerschaft muss vermieden werden.

Stillzeit

Bei stillenden Müttern darf Ultralan – Salbe nicht im Brustbereich angewendet werden. Informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt darüber, dass Sie stillen. Eine großflächige oder längere Anwendung während der Stillperiode muss vermieden werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Keine Auswirkungen bekannt.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Ultralan – Salbe immer genau nach Anweisung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Ultralan - Salbe wird zu Beginn der Behandlung im Allgemeinen 2mal, eventuell 3mal täglich dünn aufgetragen. Sobald sich das Krankheitsbild gebessert hat, genügt oft eine Anwendung pro Tag.

Säuglinge, Kinder und Erwachsene sollen nicht länger als 3 Wochen behandelt werden.

Glukokortikoide sind nur so lange und nur in so niedriger Dosierung anzuwenden, wie es zur Erzielung und Erhaltung der gewünschten therapeutischen Wirkung unbedingt erforderlich ist.

Okklusivbehandlung (undurchlässiger Verband)

In außergewöhnlich hartnäckigen Fällen kann ein Okklusivverband angebracht sein. Dabei wird das zu behandelnde Gebiet nach dem Auftragen der Salbe mit einer wasserdichten Folie abgedeckt und diese im gesunden Hautbereich gut abschließend mit Heftpflaster befestigt. An den Händen können Plastikhandschuhe benutzt werden.

Der Verband sollte so lange angelegt bleiben, wie es zumutbar ist, im Allgemeinen aber nicht über 24 Stunden hinaus. Bei längerer Behandlungsdauer empfiehlt es sich, ihn alle 12 Stunden zu wechseln.

Kommt es unter dem Verband zu Entzündungen, muss die Okklusivbehandlung abgebrochen werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ultralan Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin/Ihren Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

In einzelnen Fällen kann es während der Behandlung mit Ultralan - Salbe zu örtlichen Erscheinungen wie Jucken, Brennen, Hautrötung oder Blasenbildung kommen.

Unter der Therapie mit stark wirksamen Kortikoiden kann es besonders bei großflächiger (ca. 10% der Körperoberfläche oder mehr) oder langdauernder (über 4 Wochen hinaus) Anwendung - besonders unter der Fettsalbe oder unter undurchlässigen Verbänden (Okklusivverbänden) - zu Dünnerwerden der Haut (Hautatrophien), Erweiterung von Hautgefäßen (Teleangiektasien), Auftreten von Hautdehnungsstreifen (Striae), akneförmigen Veränderungen der Haut und systemischen Wirkungen (Wirkungen im Körper) durch Aufnahme des Kortikoids über die Haut kommen.

Wie bei anderen Kortikoiden zur örtlichen Anwendung kann es in seltenen Fällen zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Haarbalgentzündung (Follikulitis), vermehrte Körperbehaarung (Hypertrichosis), Entzündung der Haut im Gesichtsbereich unter Aussparung eines Saums am Lippenrot (periorale Dermatitis), Verfärbung der Haut und allergische Hautreaktionen auf einen der Bestandteile von Ultralan – Salbe.

Bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft oder in der Stillperiode eine großflächige oder langfristige Therapie durchgeführt haben, können Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden (wie z.B. verminderte Nebennierenrindenfunktion bei Anwendung in den letzten Wochen einer Schwangerschaft).

Windeln können wie ein Okklusivverband wirken.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für Tuben:

Nicht über 25 C lagern.

Für Tiegel:

Nicht über 25°C lagern.

Lichtschutz erforderlich

Nach dem Öffnen innerhalb von 2 Monaten aufbrauchen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsmüll entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Die Wirkstoffe sind: Fluocortolon, Fluocortoloncaproat. 1 g Salbe (W/O-Emulsion) enthält 2,5 mg (0,25%) Fluocortolon und 2,5 mg (0,25%) Fluocortoloncaproat.

Die sonstigen Bestandteile sind: Amphocerin KS, weißes Vaselin, dickflüssiges Paraffin, Wollwachs, gebleichtes Wachs, Dehymuls E, Parfümöl, gereinigtes Wasser.

Wie Ultralan – Salbe aussieht und Inhalt der Packung

Ultralan – Salbe ist eine W/O Emulsion und wird in Tuben zu 15g und 30g und in Tiegeln zu 300 g angeboten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer

Bayer Austria Ges.m.b.H. 1160 Wien

Hersteller

Bayer HealthCare Manufacturing S.r.l.

Via E. Schering 21

20090 Segrate (Mailand)

Italien

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Januar 2014

Z.Nr.: 12.899

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Bayer
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden