Sauerstoff medizinisch Air Liquide

Abbildung Sauerstoff medizinisch Air Liquide
Wirkstoff(e) Sauerstoff
Zulassungsland Österreich
Hersteller Air Liquide Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.10.2005
ATC Code V03AN01
Abgabestatus Abgabe durch Gewerbetreibende gemĂ€ĂŸ Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Alle ĂŒbrigen therapeutischen Mittel

Zulassungsinhaber

Air Liquide Austria GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Was ist Sauerstoff medizinisch und wofĂŒr wird er angewendet?

Sauerstoff medizinisch ist ein medizinisches Gas zur Inhalation.

Der BehĂ€lter (Gasflasche, FlaschenbĂŒndel, KryobehĂ€lter oder ortsbeweglicher Tank) enthĂ€lt Sauerstoff (O2) mit einem Mindestgehalt von 99,5 Vol.-%.

Anwendungsgebiete sind

Akute oder chronische ZustÀnde der Sauerstoff-Verknappung (Hypoxie bzw. HypoxÀmie) jeglicher Ursache und in jedem Lebensalter infolge von:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gasaustauschstörungen der Lunge
  • Atemwegserkrankungen
  • Störungen der Atemmechanik
  • zentralnervösen oder neuromuskulĂ€ren Störungen der Atmung
  • Vergiftungen (z.B. Kohlenmonoxid, Zyanid)
  • SchockzustĂ€nden jeglicher Genese
  • akuter AnĂ€mie

ZusÀtzliche Anwendungsgebiete

  • Extrakorporale Oxygenierung (Sauerstoffanreicherung des Blutes außerhalb des Körpers)
  • Überdruckbehandlung bei Dekompressionskrankheit (Taucherkrankheit)
  • Anaerobier-Infektionen (Gasbrand)
  • Cluster-Kopfschmerz (Bing-Horton-Syndrom)
  • Als TrĂ€gergas fĂŒr gasförmige und gasartige Narkosemittel zur Vermeidung von zu niedrigen Blutgaswerten (Sauerstoffanteil mindestens 30 Vol.-%)

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sauerstoff medizinisch darf nicht angewendet werden

Bei unbehandeltem/undrainierten Spannungspneumothorax darf keine Überdruckbehandlung stattfinden. Ein Pneumothorax ist eine Ansammlung von Luft im Brustkorb zwischen den beiden Lungenmembranen. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie jemals einen Pneumothorax hatten..

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Sauerstoff medizinisch anwenden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie die Sauerstofftherapie beginnen, sollten Sie folgendes wissen:

  • Sauerstoff kann in hohen Konzentrationen eine schĂ€dliche Wirkung haben. Es kann zu LungenschĂ€den (Kollaps der Alveolen, EntzĂŒndungen der Lunge) kommen, wodurch die Versorgung des Bluts mit Sauerstoff gestört wird.
  • Wenn Sie an einer schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) mit eingeschrĂ€nkter Atemfunktion leiden, wird die Flußrate von Sauerstoff niedrig sein. Ihr Arzt wird die Flußrate Ihrer Sauerstoffversorgung entsprechend anpassen.
  • Vorsicht ist bei Neugeborenen und FrĂŒhgeborenen geboten, um das Risiko von Nebenwirkungen wie AugenschĂ€den auf ein Minimum zu reduzieren. ErhĂ€lt Ihr Baby zusĂ€tzlichen Sauerstoff, geben Sie nur die von Ihrem Arzt empfohlene Menge von Sauerstoff

Besondere Vorsicht erfordert eine hyperbare Sauerstofftherapie bei

  • Chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
  • Lungenemphysem: eine Störung der Lungenfunktion aufgrund ElastizitĂ€tsverlust des Lungengewebes einhergehend mit (schwerer) Atemnot
  • EntzĂŒndungen der oberen Atemwege
  • Unzureichend kontrolliertes Asthma
  • einer kĂŒrzlich stattgefundenen Operation im Mittelohr
  • einer kĂŒrzlich stattgefundenen Operation im Brustkorb
  • unkontrolliert hohem Fieber
  • einer Vorgeschichte mit Epilepsie oder KrĂ€mpfen
  • Angst vor engen RĂ€umen (Klaustrophobie)
  • Falls Sie bereits einmal einen Pneumothorax, eine Ansammlung von Luft oder Gas im Brustkorb zwischen den beiden Lungenmebranen) hatten
  • Herzproblemen

Hinweise auf erhöhte Brandgefahr in Gegenwart von Sauerstoff:

  • Sauerstoff ist ein oxidierendes Produkt und fördert die Verbrennung. In RĂ€umen, in denen Sauerstoff medizinisch angewendet wird, darf nicht geraucht werden und offene Flammen (z.B. ZĂŒndflamme, Kocher, Öfen, offenen Flammen, Funken, Kerzen etc.,
) sind zu vermeiden, da dies die Brandgefahr erhöht.
  • Rauchen und die Verwendung von E-Zigaretten ist wĂ€hrend der Behandlung mit Sauerstoff medizinisch verboten.
  • Verwenden Sie keine Toaster, Haartrockner oder Ă€hnliche ElektrogerĂ€te wĂ€hrend der Behandlung mit Sauerstoff medizinisch.
  • Tragen Sie keine fetthaltigen Substanzen (z. B. Öle, Cremes, Salben) auf OberflĂ€chen auf, die in Kontakt mit Sauerstoff medizinisch kommen. Verwenden Sie nur wasserbasierte Produkte fĂŒr HĂ€nde, Gesicht und innerhalb der Nase wĂ€hrend der Behandlung mit Sauerstoff medizinisch.
  • Der Druckregulator muss langsam und vorsichtig geöffnet werden, um das Risiko einer Verpuffung zu vermeiden.

Verbrennungen sind im Zusammenhang mit BrÀnden in Gegenwart von Sauerstoff aufgetreten.

Hinweise fĂŒr Betreuer:

  • Gehen Sie mit dem DruckgasbehĂ€lter sorgsam um. Stellen Sie sicher, dass der DruckgasbehĂ€lter nicht herunterfallen kann und keinen ErschĂŒtterungen ausgesetzt ist.
  • BeschĂ€digung der AusrĂŒstung können zu verstopften AuslĂ€ssen und/oder falschen Anzeigen ĂŒber die FĂŒllmenge am Manometer oder dem Durchfluß fĂŒhren, sodass es zu einer unzureichenden Sauerstoffanwendung kommen kann.
  • Sauerstoff verflĂŒssigt sich bei einer Temperatur von etwa -183 °C. Bei so niedrigen Temperaturen besteht Verbrennungsgefahr. Tragen Sie bei der Arbeit mit FlĂŒssigsauerstoff fĂŒr medizinische Zwecke stets Handschuhe und Schutzbrille.

Kinder und Jugendliche

Bei FrĂŒhgeborenen und Neugeborenen kann die Sauerstofftherapie zu AugenschĂ€den (retrolentale Fibroplasie) fĂŒhren. Die geeignete Wahl der Sauerstoffkonzentration durch den behandelnden Arzt verringert das Risiko von AugenverĂ€nderungen.

Anwendung von Sauerstoff medizinisch mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben.

Wenn Sie Bleomycin (zur Behandlung von Krebs), Amiodaron (zur Behandlung von Herzerkrankungen), Nitrofurantoin oder Àhnliche Antibiotika (zur Behandlung von Infektionen) oder Stickstoffmonoxid (zur Behandlung von Lungenhochdruck) einnehmen oder diese Arzneimittel Ihnen verordnet wurden, sagen Sie dies bitte Ihrem Arzt vor der Anwendung von Sauerstoff, da die Gefahr von toxischen Effekten auf die Lunge besteht.

Eine bereits bestehende LungenschÀdigung durch das Pestizid Paraquat kann sich mit Sauerstoff verschlimmern. Im Fall einer Vergiftung mit Paraquat sollte eine Behandlung mit Sauerstoff so gut als möglich vermieden werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Sauerstoff medizinisch kann wÀhrend der Schwangerschaft angewendet werden. Sauerstoff medizinisch kann wÀhrend der Stillzeit angewendet werden.

Wenn Ihnen eine Behandlung mit Sauerstoff verordnet wurde, sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie schwanger sind oder den Verdacht haben, schwanger zu sein.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Sie können ein Fahrzeug lenken und Maschinen bedienen, wenn Sie Sauerstoff medizinisch anwenden, sofern Ihr Arzt der Ansicht ist, dass Sie dazu in vollem Umfang in der Lage sind.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Eine Sauerstoffbehandlung mit Überdruck bedarf sorgfĂ€ltiger Überwachung durch eigens dafĂŒr geschulte Ärzte und medizinisches Fachpersonal.

Bei der Verwendung von Sauerstoff medizinisch sind außerdem die Angaben im entsprechenden Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Dieses stellt Ihnen Ihr Gaselieferant zur VerfĂŒgung.

Die Dauer und Konzentration der Sauerstoffbehandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung und sollte regelmĂ€ĂŸig mittels Blutgaskontrollen ĂŒberprĂŒft werden.

FĂŒr die Langzeitanwendung bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) wird eine Sauerstoff- Konzentration von 35 Vol.-% in der Regel gut vertragen.

FĂŒr die DurchfĂŒhrung der Beatmung ist die Sauerstoffzufuhr mengenmĂ€ĂŸig individuell einzustellen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist fĂŒr eine Sauerstoff-Inhalation unter Spontanatmung eine Dosierung (Durchflussmenge) von 2-4 l/min. einzustellen. Entsprechende Kenntnisse zur erfolgreichen DurchfĂŒhrung einer Atembehandlung (Inhalationstherapie) bzw. einer Beatmungsbehandlung (mechanische Beatmung) werden vorausgesetzt. Bei der lĂ€ngerfristigen Beatmung sollte im Regelfall die Sauerstoffkonzentration des Atemgases unter 60 Vol.-% liegen.

In der Intensiv- und Notfallmedizin stellt die Sauerstoffgabe eine lebensnotwendige, meist symptomatische, zeitlich begrenzte Sofortmaßnahme dar, wobei Konzentrationen oberhalb 25 Vol.-% bis 100 Vol.-% Sauerstoff unter engmaschiger Kontrolle der SauerstoffsĂ€ttigung des Blutes und der Blutgaswerte angewendet werden. Der Sauerstoffanteil sollte nur so weit erhöht werden, dass eine ausreichende arterielle SauerstoffsĂ€ttigung gewĂ€hrleistet wird. Eine ausreichende Befeuchtung und ErwĂ€rmung des Beatmungsgases ist sicherzustellen.

Die Sauerstoffbehandlung kann durchgefĂŒhrt werden mit Hilfe

  • eines Nasen- oder Nasopharyngeal-Katheters
  • einer Larynxmaske (Gummimaske ĂŒber dem Kehlkopf)
  • einer Atemmaske (z.B. Kunststoff-, Gummimaske, Venturi-Maske)
  • eines Gesichts- oder Sauerstoffzeltes
  • eines transportablen AtemgerĂ€tes mit Maske
  • eines Endotracheal-Tubus (Beatmungsschlauch in der Luftröhre)

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Bei FrĂŒh- und Neugeborenen kann eine lang anhaltende und hochdosierte Sauerstoffbehandlung (mehr als 40 Vol.-%) eine AugenschĂ€digung bis zur Erblindung verursachen. Der erhöhte Sauerstoffanteil sollte daher so bald wie möglich auf die unbedingt notwendige Konzentration zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden arteriellen Sauerstoffversorgung gesenkt werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Sauerstoff medizinisch angewendet haben, als Sie sollten

Bei entsprechender Empfindlichkeit kann zu viel Sauerstoff medizinisch die Atemfunktion beeintrĂ€chtigen und in AusnahmefĂ€llen neurologische Nebenwirkungen verursachen, welche in extremen Sitaitonen zu Bewusstlosigkeit fĂŒhren können.

Die lĂ€ngere Anwendung von zu viel Sauerstoff medizinisch kann Schmerzen beim Atmen, trockenen Husten und sogar Atemnot zur Folge haben. Treten diese Anzeichen einer Überdosierung auf, wenden Sie sich in jedem Fall an Ihren Arzt oder das nĂ€chste Krankenhaus.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch Sauerstoff medizinisch Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Nebenwirkungen sind in der Regel bei hohen Konzentrationen und nach lÀngerer Behandlung zu beobachten:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Bei Neugeborenen, die hohen Sauerstoffkonzentrationen ausgesetzt sind: SchĂ€den am Auge, die zu einer Sehbehinderung fĂŒhren können.

Bei hyperbarer Therapie: Ohrenschmerzen, Kurzsichtigkeit (Myopie), Barotrauma (durch DruckverÀnderung hervorgerufene SchÀdigung von Körpergeweben oder Organen).

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Bei hyperbarer Therapie: KrÀmpfe

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Lungenkollaps

Bei hyperbarer Therapie: Trommelfellriss.

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

Bei hyperbarer Therapie: Atemnot, ungewöhnlich niedriger Blutzuckerspiegel bei Diabetikern.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

Schmerzen beim Atmen und trockenen Husten, Trockenheit der SchleimhĂ€ute, lokale Irritationen und EntzĂŒndungen der SchleimhĂ€ute.

Bei hyperbarer Therapie: Atemnot, unwillkĂŒrliche Muskelkontraktion, Schwindel, Hörminderung, akute seröse Otitis, Übelkeit, Verhaltensstörung, Verschlechterung des peripheren Sehens, Sehstörungen, LinsentrĂŒbung (grauer Star).

Kontakt zu flĂŒssigem Sauerstoff kann Erfrierungen verursachen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Bei der Anwendung nicht rauchen, offene Flammen und ZĂŒndquellen fernhalten. Feuergefahr bei Kontakt mit leicht brennbaren Stoffen. Anreicherung der Umgebungsluft mit Sauerstoff vermeiden.

Mit Sauerstoff in BerĂŒhrung kommende Teile sind frei von Öl und Fett (auch Cremen und Salben) zu halten. Nur fĂŒr Sauerstoff zugelassene Armaturen und Dichtungsmaterialien verwenden.

VerĂ€nderungen und Reparaturen an BehĂ€ltern, Armaturen und anderen technischen AusrĂŒstungsteilen dĂŒrfen nur von entsprechenden FachkrĂ€ften durchgefĂŒhrt werden.

Die Inhalationshilfen (z. B. Nasenbrille, Atemmaske, Tubus) mĂŒssen fĂŒr die jeweilige Applikation geeignet sein.

Beim Hantieren mit Sauerstoff in tiefgekĂŒhlt verflĂŒssigter Form ist geeignete Schutzbekleidung (Schutzbrille, Schutzhandschuhe) zu tragen.

Das UmfĂŒllen von Sauerstoff in tiefgekĂŒhlt verflĂŒssigter Form ist nur in besonderen FĂ€llen entsprechend den geltenden gesetzlichen Bestimmungen zulĂ€ssig.

Eine missbrĂ€uchliche Verwendung der BehĂ€lter sowie eine BefĂŒllung durch den Verbraucher oder Dritte sind nicht statthaft.

Zur Entnahme von Sauerstoff medizinisch aus einem BehĂ€lter ist erforderlichenfalls eine geeignete Druckreduziereinrichtung anzuschließen. Die Bedienungsanleitung fĂŒr diese Einrichtung ist unbedingt zu beachten. Verunreinigung des Anschlusses vermeiden.

Entnahmeventil nach Gebrauch immer schließen.

Im Gefahrenfall ist das Ausströmen von Sauerstoff medizinisch durch Schließen des entsprechenden Ventils am BehĂ€lter (siehe gegebenenfalls Bedienungsanleitung) zu unterbinden.

BehĂ€lter gegen Umfallen sichern (z.B. Verwendung eines Flaschenwagens) und vor mechanischer BeschĂ€digung schĂŒtzen.

BehĂ€lter gegen unzulĂ€ssige ErwĂ€rmung (in der Regel ĂŒber 50°C) schĂŒtzen.

BehÀlter nur in geschlossenem Zustand und mit angebrachtem Ventilschutz (Schutzkappe oder Tragegriff, sofern vorgesehen) manipulieren und lagern. Das Eindringen von Verunreinigungen (z.B. Feuchtigkeit) in die BehÀlter ist zu vermeiden.

Bei der Lagerung und dem Transport von BehĂ€ltern mit verdichtetem oder tiefkalt flĂŒssigem Sauerstoff medizinisch sind außerdem die Angaben im entsprechenden Sicherheitsdatenblatt zu beachten.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Die Verwendung von Sauerstoff medizinisch aus teilentleerten BehĂ€ltern ist bis zum Verfalldatum zulĂ€ssig.

Leere BehĂ€lter oder BehĂ€lter mit Restinhalt sollten dem Vertreiber zur WiederbefĂŒllung oder Entsorgung ĂŒbergeben werden (BehĂ€lter nicht vollstĂ€ndig entleeren).

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Weitere Informationen

Was Sauerstoff medizinisch enthÀlt

Der Wirkstoff ist Sauerstoff.

Das Arzneimittel enthÀlt keine weiteren Inhaltsstoffe.

Wie Sauerstoff medizinisch aussieht und Inhalt der Packung:

Sauerstoff ist ein farb- und geruchloses Gas.

Der BehĂ€lter (Gasflasche, FlaschenbĂŒndel, KryobehĂ€lter oder ortsbeweglicher Tank) enthĂ€lt reinen Sauerstoff in ArzneibuchqualitĂ€t mit einem Mindestgehalt von 99,5 Vol.-% O2.

Sauerstoff medizinisch in verdichteter Form wird (Druck 100 bis 300 bar) in wiederbefĂŒllbare Gasflaschen mit unterschiedlichem Rauminhalt (Volumen 0,4 bis 60 l) oder in FlaschenbĂŒndel (Volumen 300 bis 1200 l) abgefĂŒllt.

Wie erkennt man den Gasinhalt?

Der Gasinhalt ergibt sich ĂŒberschlagsmĂ€ĂŸig aus der BehĂ€ltergrĂ¶ĂŸe (auf dem BehĂ€lter eingeschlagen) multipliziert mit dem BehĂ€lterdruck, der von der Druckreduziereinrichtung abgelesen werden kann. z.B.: 10 l x 200 bar = 2000 l oder 2 mÂł entspanntes Gas

Sauerstoff medizinisch in tiefgekĂŒhlt verflĂŒssigter Form wird unter Druck in wiederbefĂŒllbare isolierte KryobehĂ€lter (Volumen 0,4 bis 60 l) oder ortsbewegliche Tanks (Volumen 450 bis 2000 l) abgefĂŒllt. Die in den BehĂ€ltern enthaltene maximale Gasmenge ist auf dem BehĂ€lterschild vermerkt. Der tatsĂ€chliche Gaseinhalt ist auf der Inhaltsanzeige des BehĂ€lters ablesbar oder kann durch Abwiegen festgestellt werden.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

AIR LIQUIDE AUSTRIA GmbH

Sendnergasse 30

A-2320 Schwechat

Telefon: 01 / 701 09 - 0

Telefax: 01 / 701 09 - 214

Zulassungsnummer:

1-26086

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im September 2017.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Sauerstoff medizinisch Air Liquide - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Sauerstoff
Zulassungsland Österreich
Hersteller Air Liquide Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.10.2005
ATC Code V03AN01
Abgabestatus Abgabe durch Gewerbetreibende gemĂ€ĂŸ Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden