Grundlagen
Als Warzen werden scharf begrenzte, gutartige Hautwucherungen von unterschiedlicher Form bezeichnet, die eine raue, schuppige Oberfläche besitzen. Der Auslöser für Warzen ist ein ansteckendes Virus (Humanes Papilloma- Virus, HPV), wobei über 100 verschiedene Untertypen dieses Virus bekannt sind, die allesamt Warzen an Haut und Schleimhäuten verursachen können. Bei manchen Untertypen kann man auch davon ausgehen, dass sie mitbeteiligt sind an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.
Mann kann Warzen in Gruppen unterteilen, je nach Aussehen und Entstehungsort. Sie kommen an unterschiedlichen Hautregionen vor, je nachdem von welchem Untertyp des Virus sie hervorgerufen werden. Die häufigste Warzenform ist die gewöhnliche Warze (Verrucae vulgares), die vor allem bei Kindern und Jugendlichem (selten bei Erwachsenen) an Händen und Füßen auftritt. Diese Warzenform ist zwar lästig aber normalerweise stellt sie keine Gefahr dar.
Eine andere Warzenform ist die Genitalwarze (Feigwarze), die im Zuge von Geschlechtsverkehr übertragen wird und sehr viel ansteckender ist.
Die sogenannte Dellwarze (Mollusca contagiosa) zählt nicht zu der Gruppe der Warzen, da sie von einer anderen Virusgruppe ausgelöst wird. Ihr Aussehen unterscheidet sich ebenfalls von den klassischen Warzen: Ihre Größe beträgt ein bis fünf Millimeter. Sie sind hellrot gefärbt und haben ein perlenähnliches Erscheinungsbild. Ihr Name leitet sich von der zentralen Delle ab, die die größeren Knötchen besitzen. Daher die Bezeichnung Dellwarzen (Mollusken).