Grundlagen
Die Röteln zählen zu den viralen Infektionskrankheiten und treten üblicherweise im Kindesalter auf. Typisch für diese Erkrankung ist ein roter Hautausschlag, der oft im Gesicht beginnt und sich weiter über den Körper ausbreitet. Ein gehäuftes Auftreten ist vor allem in den Frühjahrsmonaten zu finden. Vor allem am Beginn der Infektion kann schwer zwischen dem Krankheitsbild der Röteln und dem der Masern oder des Scharlachs unterschieden werden. Die Ansteckungsrate ist bei Röteln geringer als bei anderen Virusinfektionen wie zum Beispiel Masern oder Windpocken.
80-90 % der Infektionen treten bereits in der Kindheit oder Jugend auf, was durch positive Antikörper gegen das Rötelnvirus im Blut junger Erwachsenen gemessen werden kann. Diese Antikörper entstehen nämlich nach einer Infektion mit dem Virus und liefern einen lebenslangen Schutz vor einer erneuten Infektion. In ungefähr der Hälfte der Fälle verläuft die Infektion sehr mild oder sogar ohne Symptome und wird dadurch oft gar nicht diagnostiziert. Da die Durchimpfungsrate der Kinder gegen das Rötelnvirus mittlerweile schon sehr hoch ist, treten die Röteln nur mehr selten auf.